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Sächsische Forschungsallianz

SKD und SLUB sind seit Mittwoch assoziierte Partner der „Forschungsallianz Kulturerbe“.
Im Rahmen einer Fachkonferenz wurde gestern im Dresdner Residenzschloss die Assoziation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden mit der „Forschungsallianz Kulturerbe“ besiegelt.Sabine_von_Schorlemer_Landtag_Sachsen_by_Stepro_IMG_1850_LR50[1]
 
In der Allianz bündeln 13 Fraunhofer-Institute, acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft und sieben Institutionen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ihre Kompetenzen.
Bereits im Jahr 2012 hatte Sabine von Schorlemer (Foto), Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, angeregt, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden als assoziierte Partner in die Forschungsallianz Kulturerbe aufzunehmen. Auch der Wissenschaftsrat hat in seinem Evaluierungsbericht vom Januar 2014 diesen Vorschlag indirekt bestätigt, indem er eine noch stärkere wissenschaftliche Zusammenarbeit der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit externen Partnern auch in Restaurierungs- und Konservierungsfragen empfahl.
 
Sabine von Schorlemer: „Ich bin mir sicher, dass durch die heute begründete Assoziation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden die Forschungsallianz starke und leistungsfähige Partner hinzugewonnen hat. Dafür sprechen nicht nur deren exzellente fachliche Kompetenzen, sondern auch ihre Fähigkeit zur Vermittlung der hohen Relevanz der Erhaltung des kulturellen Erbes im internationalen öffentlichen Bewusstsein.images[8]
 
Auch private Sammler müssten sich, so die Ministerin weiter, diesem Erfordernis stellen, da sie nur durch das Öffnen ihrer Bestände für ein breiteres Publikum deren gefährdete Existenz nachhaltig und ökonomisch vertretbar sichern könnten. Öffentliche Träger und private Eigentümer des kulturellen Erbes müssten auch künftig in breiterer Front potenzielle Auftraggeber der Forschungen zum Kulturerbe-Erhalt sein. Gegenwärtig sei jedoch noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.
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„Ein für die gesamte deutsche Grundlagenforschung zum Kulturerbe-Erhalt entscheidendes Moment war dessen erneute Verankerung im neuen EU-Forschungsrahmenprogramm ‚Horizon 2020‘. Dieses erfreuliche Ergebnis ist nicht zuletzt durch das große Engagement der Forschungsallianz in Brüssel zustande gekommen. Dadurch ist es gelungen, dass sich unter anderem EU-Abgeordnete, Ländervertreter, Vertreter von Europa Nostra und European Heritage Heads ebenfalls nachdrücklich für dieses Ziel einsetzten. Auch ich habe, überzeugt von der Notwendigkeit dieser Förderung, im Februar 2013 für den Freistaat Sachsen diese Forderung der Forschungsallianz unterstützt und während einer Veranstaltung in Brüssel der EU-Kommission die Wiedereingliederung der Kulturerbeforschung in ‚Horizon 2020‘ vorgeschlagen. Es ist uns gemeinsam erfolgreich gelungen, der EU-Kommission zu verdeutlichen, warum und wie auch Kulturerbeforschung zur Beförderung von Innovationen größerer wirtschaftlicher Relevanz auf europäischer Ebene beitragen kann“, unterstrich die Kunstministerin gestern in ihrer Rede im Dresdner Residenzschloss.

A. H./Dresden