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Vereidigung des OB

Amtsantritt von Oberbürgermeister Rolf Schmidt am 1. Juni 2015 - Sachpolitik zum Wohl der Bürger und der Stadt Annaberg-Buchholz
OB rolf schmidt amtsantritt 2015 06 01a (Andere)


„Arbeiten wir so, als wäre es unser Eigenes – es ist tatsächlich unser Eigenes – unsere Stadt Annaberg-Buchholz“. Diesen Kernsatz prägte Oberbürgermeister Rolf Schmidt während seiner Antrittsrede am 1. Juni 2015 im Ratssaal des Annaberger Rathauses. In seinen Worten war deutlich zu spüren, dass ihm die Einbeziehung der Bürgerschaft, der Einsatz für das Gemeinwohl und ein stärkeres Miteinander in der Stadt wirklich am Herzen liegen.
„Mir geht es um Servicequalität und Dienstleistungen für unsere Bürger, aber auch darum, dass Belastungen und Abgaben immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. Das war einer der wichtigsten Gründe, warum ich sei 1994 in der Kommunalpolitik aktiv geworden bin. … Künftig will ich politische Gräben auf Dauer überwinden. Ich wünsche mir einen offenen, intensiven und konstruktiven Austausch um die besten Lösungen für unsere Stadt. … Ich verstehe mich als Oberbürgermeister für alle Bürger und Fraktionen. Es geht um das Wohl unserer Berg- und Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz und ihrer Bürger“.
Glücklich sei er darüber, dass er von fast 70% der Wähler für sein Amt legitimiert worden sei. „Es ist ein gutes Gefühl, die Bürgerschaft im Rücken zu haben“. Auf sie werde er in seiner Amtszeit auch stärker als bisher zugehen: „Ich denke dabei an Vor-Ort-Sprechstunden mit den Bürgern, an eine stärkere Einbeziehung und erweiterte Kompetenzen der Ortschaftsräte, ggf. auch an die Gründung neuer örtlicher Vertretungen, z. B. in Buchholz“. Im Gegenzug hofft er auf mehr freiwilliges Engagement. „Lebendige Kommunalpolitik beruht auf Bürgerbeteiligung, auf Verbindungen zwischen Stadt und Bürgern, Vereinen und Firmen“.

Wichtige Ziele sind für Rolf Schmidt u.a. die Aufwertung des Münzviertels und daraus folgend mehr Leben in der Altstadt. Die Entwicklung von Buchholz und die Sanierung des Waldschlößchenparks liegen ihm ebenso am Herzen wie der Erhalt des ländlichen Charakters der Ortsteile sowie insgesamt ein engeres Zusammenrücken in der Stadt. Darüber hinaus gehe es um ein Wirtschafts-, Handels- und Verkehrskonzept, um bedarfsgerechte Wohnkonzepte, einen verantwortlichen Umgang mit der Umwelt sowie den Erhalt der kulturellen Landschaft. Als Als Basis der Stadt ist ihm eine starke Wirtschaft sehr wichtig. Hier stehen für ihn gute Rahmenbedingungen und eine stärkere Vernetzung im Mittelpunkt. Außerdem müsse es durch entsprechende Angebote gelingen, mehr junge Menschen in der Stadt zu halten bzw. neu anzusiedeln.
Neben neuen Akzenten, die ersetzen will, steht Rolf Schmidt auch für Kontinuität: „Beibehalten werde ich die städtische Trägerschaft in unseren Betrieben und Kindertagesstätten und die kostenlose Nutzung von Sporthallen durch örtliche Vereine, darüber hinaus städtische Höhepunkte wie Kät, Weihnachtsmarkt und Bergparaden, aber auch bestehende Städtepartnerschaften mit Chomutov, Paide und Weiden.”

Wohlwollende Grußworte kamen während des Amtsantritts von Vertretern der einzelnen Stadtratsfraktionen. Stadtrat Hartmut Götzel (CDU) ermutigte Rolf Schmidt, „vom Festerbauer zum Brückenbauer“ umzuschulen.
Frank Dahms (Die LINKE) bemühte den Sport und wünschte dem OB, viele Wettkämpfe und Herausforderungen zu bestehen und Annaberg-Buchholz auch auswärts gut zu vertreten.
Karl-Heinz Vogel (Wir für unsere Stadt/Alternative Liste Sport) stellte fest, dass es erstmals einen OB gebe, der nicht der Mehrheitsfraktion angehört. Nun gelte es, mit Engagement und Vernunft das Miteinander zu gestalten.
Thomas Richter (SPD) versprach, die Arbeit sachlich, kritisch, konstruktiv und ehrlich zu begleiten.
Andreas Möckel vom Bürgerforum zitierte die Bibel „Lasset uns aber Gutes tun und nicht müde werden“ (Galater 6, Vers 9) und wünschte “Gottes Segen”.

Insgesamt erwiesen 29 Stadträte sowie rund 70 weitere Gäste, darunter die Geschäftsführer aller städtischen Betriebe, Vertreter von Firmen, Institutionen, Kirchen und Vereinen sowie Wegbegleiter, Freunde und Mitarbeiter der Stadt dem neuen Oberbürgermeister zum feierlichen Amtsantritt am 1. Juni ihre Reverenz. Stadtrat und ehrenamtl. Bürgermeister Dieter Seidel vereidigte und verpflichtete Rolf Schmidt auf das Amt. Zuvor hatte Fachbereichsleiter Holger Trautmann das Ergebnis der Wahlprüfung bekannt gegeben. Die Wahl sei ohne Beanstandungen verlaufen.
Bürgermeister Thomas Proksch dankte allen, die ihm in den 200 Tagen der OB Vertretung halfen, „das Schiff auf Kurs zu halten.“

M.F./red.

Foto: Matthias Förster