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Märchenhaftes in Frohnau
"Wie jammervoll und nüchtern erscheint mir eine Kinderstube, aus der das Märchen verbannt ist".
(Marie Freifrau v. Ebner-Eschenbach) - „Eine Reise in die Welt der Märchen“, so der Ausstellungstitel, kann man jetzt in der Galerie am Frohnauer Hammer erleben.
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Alte Volksmärchen im digitalen Zeitalter. Ist das „up to date“ oder ein Relikt aus einer vergangenen Epoche? Märchen, gemeint sind nicht die Fantasy- und Horror-Filme aus Hollywood sondern die Brüder Grimm, Hans-Christian Andersen und Wilhelm Hauff, sind ein Stück Literaturgeschichte, sind europäisches Kulturgut und sind schöne Kindheitserinnerungen.
Sie sind ein Mittel der Pädagogik, vermitteln soziale Aspekte und auch Ästhetik. Oftmals sind es Märchen, die den ersten Kontakt eines Kindes zu Literatur und Theater herbeiführen. Märchen sollen Spaß machen. Der Kinderfasching bietet die Möglichkeit sich selbst einmal als Rotkäppchen, als Zwerg oder Prinzessin zu verkleiden. Märchen fördern die Kreativität.
Eltern und Großeltern sollten sich die Zeit nehmen mit ihren Sprößlingen in die Welt der Märchen einzutauchen, ihnen die guten Dinge des Lebens zu erklären. Das fleißige Aschenbuttel oder die sieben Zwerge, die sich um ihr Schneewittchen kümmern.
Märchen sind nicht nur Literatur. Sie sind auch Gegenstand von Malerei und Grafik. Bekannte Künstler, u. a. Werner Klemke, Gerhard Goßmann und Paul Hey haben sich diesem Metier gewidmet und Märchenbücher in wunderbarer Weise illustriert.
„Eine Reise in die Welt der Märchen“, so der Ausstellungstitel, kann man jetzt in der Galerie am Frohnauer Hammer erleben. Eine Sammlerin präsentiert ihre Schätze, darunter Bücher, Schallplatten, Filme, Puppen, Märchenspiele und alte Sammelbilder. Deutsche und internationale Märchen. Eine Vitrine ist den russischen Klassikern gewidmet, so den Büchern von
Alexander Wolkow.
Die Ausstellung ist täglich bis zum 3. März 2018, jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Museum Frohnauer Hammer, Annaberg-Buchholz, Sehmatalstraße 3, Tel. 03733-22000.
B. Sch.
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