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Ich komme gern nach Buchholz...”

Oberbürgermeister Rolf Schmidt gab am Buchholzer-Stammtisch viele Informationen und führte mit der Bürgerschaft einen regen und sachlichen Gedankenaustausch.
Waldschlösschenteich TdoDenkmal 2006 kl (Andere)

Die Sanierung des Waldschlößchenparks (Foto), der Straßenbau und aktuelle
Investitionen bildeten die zentralen Themen des schon traditionellen
„Buchholzer Stammtischs“. Am 27. Juni trafen sich dabei zirka 50 Bürger aus
dem Ortsteil mit Oberbürgermeister Rolf Schmidt im Buchholzer Rathaus.
In einem durchweg sachlichen Gedankenaustausch gab es dabei zahlreiche
Informationen. Außerdem konnten Bürger ihre Anliegen zur Sprache bringen
sowie Hinweise und Ideen äußern. Nachdem die Buchholzer Bürger bereits
mehrfach in die Vorbereitungen für die Sanierung des Waldschlößchenparks
einbezogen wurden, teilte Frau Dagmar König, Sachgebietsleiterin im
Fachbereich Bau den aktuellen Stand mit. Die Ausführungsplanung und das
Leistungsverzeichnis seien abgeschlossen, aktuell werden erste Bauarbeiten
ausgeschrieben. Geplant sind u.a. die Entschlammung des Teiches, ein
begehbares Teichufer mit Sitzgelegenheiten, die Reparatur von Zu- und
Ablauf sowie eine Uferbepflanzung. An der Westseite des Teichs soll der Weg
erneuert werden sowie statt der Holzpalisaden eine Natursteinmauer
entstehen. Außerdem sind drei einfache Caravanstellplätze in der Nähe der
Silberlandhalle vorgesehen.
Geplant ist dieser erste Bauabschnitt von September 2016 bis zum Frühjahr 2017. Der Winter werde genutzt, um weitere Baumaßnahmen wie z. B. einen neuen Spielplatz auszuschreiben. Insgesamt habe das Projekt einen Umfang von 680 T€. Bürger regten an, dabei auch über einen größeren Caravanstellplatz sowie die Nutzung des „Adler-Wassers“ für den Teich nachzudenken.

OB Rolf Schmidt informierte, dass in Buchholz im Jahr 2016 insgesamt etwa
2,4 Mio. € investiert werden sollen. Dazu gehören u.a. der Ausbau der
Einenkelstraße, der Stützmauerbau an der Einmündung Karlsbader
Straße/Hutmachergasse, der Fußweg an der Meisterstraße sowie die
Mitfinanzierung des Übergangs am Bahnhof Annaberg-Buchholz Mitte. Auch
Maßnahmen in Buchholzer Schulen, z. B. ein neues Chemiekabinett, Küche und
Heizung in der Kindertagesstätte „Buchholzer Waldzwerge“ sowie ein neues
Löschfahrzeug seien im Haushalt enthalten. Außerdem erwerbe man einige leer
stehende Gebäude, um Investoren zu finden. Ein Beispiel dafür sei das Haus
Marktstraße 4. Auch Abriss sei ein Thema. Nach langwierigen Verhandlungen
mit Erbengemeinschaften könne voraussichtlich im September der Rückbau der
maroden Gebäude Meisterstraße 8, 10 und 12 beginnen. Bedauerlich sei aus
Sicht der Stadt, so Dagmar König, dass aufgrund privater Interessen der
Abriss der ehemaligen Bäckerei Reppel an der Karlsbader Straße und der
ehemaligen Täschnerwaren-Fabrik an der Hans-Witten-Straße noch nicht
beginnen könne. Hoffnung gebe es hingegen am Gebäude Hans-Hesse-Straße 1,
wo der Abriss der maroden Immobilie nur noch vom Eintreffen des
Förderbescheids abhängig ist.

Im Blick auf Baumaßnahmen der Telekom äußerte OB Rolf Schmidt seinen Unmut,
dass dabei auch neu gebaute Straßen aufgerissen würden. Er sehe dies als
Beschädigung kommunalen Eigentums an und habe sich zwecks einer
grundsätzlichen Klärung ans Innenministerium gewandt.

Hinweise der Bürger bezogen sich u. a. auf den Buchholzer Jahrmarkt und den
Weihnachtsmarkt, die Instandsetzung der Rathausuhr, den Erhalt einer
Arztpraxis sowie einer Postfiliale im Zentrum von Buchholz sowie die
Brandserie in Buchholz. OB Schmidt informierte, dass der Buchholzer
Jahrmarkt wieder durch Vereine organisiert und durch die Stadt unterstützt
wird. Für die Arztpraxis von Dr. Reißig in Buchholz gebe es Interessenten,
für eine Postfiliale müsse sich ein Betreiber finden. In Annaberg plane die
Post eine Verlagerung ins ehemalige Stadtcafe. Im Blick auf die Aufklärung
der Brandserie brauche man konkrete Beweise oder Täter, die man auf
frischer Tat überführe. Der neue Leiter der Bürgerinitiative „Pro
Buchholz“, Jens Iser, teilte mit, dass der Buchholzer Weihnachtsmarkt wie
bisher und in guter Zusammenarbeit mit Feuerwehr und weiteren Partnern
durchgeführt werde. Frau Martina Groß bedankte sich bei der Stadt für die
sehr schöne Gestaltung der Waldschlößchenbrücke durch Blumenkästen sowie
die Aufstellung einer Blumenpyramide in Buchholz.

Für eine Überraschung sorgten die „Pfadfinder“, die eine Spendenaktion für
die Instandsetzung der Buchholzer Rathausuhr initiieren. In Kürze sollen
Spendendosen aufgestellt sowie ein Spendenkonto eingerichtet werden.
OB Rolf Schmidt will eine Spendendose auch im Bürgerzentrum aufstellen.

Insgesamt konstatierten OB und Bürgerschaft, dass der Stammtisch ein gutes
Mittel sei, um miteinander auf kurzem Weg im Gespräch zu bleiben. OB Rolf
Schmidt: „Ich komme gern nach Buchholz.“

Matthias Förster
Pressestelle/Text/Fotos
 

 

 

 

 

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