LESERPOST
ÜBER UNS
IMPRESSUM
WERBEN

Gegründet 1807

www.annaberger.info

Wiedergegründet 2011

    POLITIK   WIRTSCHAFT   KULTUR   LOKALES   HISTORISCHES   STADTFÜHRER    WEIHNACHTEN    GASTRO

 


 


Weihnachten im März

Oberbürgermeister Rolf Schmidt lud am Montag Weihnachtsmarkt-Macher/innen zu einer Bilanz- und Konzeptionsveranstaltung in den Erzhammer ein – und über 100 Interessierte kamen.
Annaberger_Weihnachtsmarkt__2__Rechte_Tourismusverband_Erzgebirge_e.V. (Andere)

Man kann in der Hauptstadt des Erzgebirges - und der des Weihnachtslandes - nicht früh genug mit der Auswertung des gewesenen Weihnachtsmarktes beginnen sowie die sehr erfolgreiche Konzeption fortzuschreiben und weiter zu qualifizieren.
Über 100 Budenbesitzer, Gastronomen, Marketingleute, Stadtverantwortliche
– kurz, Menschen, die um die Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten des mit Auszeichnungen bedachten Annaberger Weihnachtsmarktes wissen und an dessen  Erfolg sie in all den Jahren mitgewirkt haben.
Oberbürgermeister Rolf Schmidt
bedankte sich daher auch bei allen Beteiligten, die mit ihrem Engagement das Image der Weihnachtsstadt Annaberg-Buchholz im Lande, aber auch international enorm gestärkt haben. Er dankte auch Frau Christina Linke, die gemeinsam u.a. mit Christian Eberhardt die Hauptverantwortung für den Weihnachtsmarkt inne hatten und die nun per Strukturveränderung zukünftig nur noch für den Sozialbereich der Stadt zuständig sein wird.
Als Berater hat sich der OB sinnvollerweise den erfahrenen und für die Marktaufgaben brennenden Eckehard Tanzhaus an die Seite geholt, das Markt-Team mit Frau Baden-Walter verstärkt und Alexandra Kunert als Mitarbeiterin für das City-Management gewonnen, das noch im Aufbau ist und wofür die Leitungsposition (die momentan noch Chefsache ist) ausgeschrieben wird.

Eckehard Tanzhaus gelang es, in einem anschaulichen Vortrag darauf hinzuweisen, dass der Annaberger Weihnachtsmarkt eine Aufgabe ist, die zwar von vielen einzelnen bewerkstelligt wird, aber eine zentrale Verantwortung und Übersicht für das Ganze erfordert. „Es ist bürgerliches Engagement gefragt, eine Art erzgebirgische Leitkultur, die es umzusetzen gilt“.
Er machte immer wieder deutlich, dass es bei unserem Weihnachtsmarkt darum geht, das Besondere, Einmalige, Gemütliche, Sinnliche, das Erzgebirgische in all seinen Facetten – also unsere heimischen Werte - zu betonen.
Dieses Konzept ist in der Vergangenheit erfolgreich aufgegangen, hat nationale und internationale Anerkennung erfahren und ist geeignet, dennoch weiter qualifiziert zu werden. Dazu unterbreitete er ein Reihe von Vorschlägen, die in unterschiedlichen Entwicklungsstadien vorliegen, aber auch zur weiteren Diskussion einladen sollen: Mehr Licht! - könnte man auch über seinen Vortrag schreiben.
Er plädiert dafür, dass u.a. ein neues, umfänglicheres Beleuchtungskonzept erarbeitet wird, das die gesamte Stadt als weithin sichtbaren „Weihnachtsberg“ erstrahlen lässt. Dazu sind auch in der Innenstadt noch mehr Lichtpunkte zu setzen; öffentliche Gebäude intensiver weiß (!) zu beleuchten und auch mit den Markt-Anwohnern ins Gespräch zu kommen, dieses Konzept mitzutragen.
Über einen begehbaren Adventskalender auf der Buchholzer Straße wird nachgedacht; die „Klingenden Kirchen“ (offene Kirchen mit Musik/Orgelspiel) wurde angeregt; ein Familientreffen der Ries-Nachfahren soll in diese familienfreundliche Zeit stattfinden; mehr Innenhoflösungen im Markt-Budenbereich sind geplant, um die erzgebirgische Hutzen-Idee stärker zu betonen; die Mundart soll auch an den Budeninfromationen umfänglicher zum Einsatz kommen (Tanzhaus: „Wir sind Zweisprachig!“), dort sollten auch die typisch erzgebirgischen Produkte vielfältiger im Angebot sein (und von geschultem Personal angeboten werden), wozu es die Überlegung gibt, eine solche einheimische Produktkonzentration ebenfalls auf dem Markt attraktiv zu präsentieren.
Geprüft werden soll auch, ob der Weihnachtsmarkt nicht sofort am 23.12. abgebaut (gab es schon mal!) und die Eisarena früher (ev. schon am 2. Feiertag) errichtet werden kann, wo dann, von Glühwein- und Bratwurst-Buden und möglicherweise von einem kleinen Männelladen-Angebot umrahmt, das Areal zu einem “Wintermarkt” umfunktioniert werden kann. Schließlich sind auch nach Weihnachten/Silvester noch etliche Touristen und Einheimische unterwegs, die solch ein Angebot bisher in unserer Stadt vermissen.
Und selbstverständlich werden die erfolgreichen „ERB-Gerichte“
(4. Auflage des Buches ist in Vorbereitung, Bestellungen nimmt der Buchhandel weiterhin entgegen) von „Omas-Herd“ wieder die Gaumen in alt-erzgebirgische Geschmackserinnerungen an mehreren Buden versetzen, wozu auch eine Koch-Show beitragen wird.
Darauf gibt es quasi schon mal im Oktober einen Vorgeschmack, wenn der Oberbürgermeister Rolf Schmidt den am Montag im Erzhammer anwesenden Kreis zu einem Hutznohmd einladen wird, wo zu weiteren Überlegungen bezüglich Umsetzung der Weihnachtsmarkt-Konzeption auch die diesjährige Suppe von „Omas Herd“ verkostet werden wird.

Eine sehr anregende Veranstaltung, die sich in ähnlicher Weise - bürgernah und locker - am 11. März 2016 um 19.00 Uhr in der Tanzbar Schwarz-Weiß beim “Kät-Stammtisch” fortsetzen dürfte, wo es um Vorschläge und Hinweise zur weiteren Qualifizierung der Annaberger KÄT gehen wird.

red.

 

 

 

THEATER ABC