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Rückschwall – you are the best!

Neujahrsempfang anlässlich der „Landnahme“ von Kleinrückerswalde vor 100 Jahren

Gegen zunächst beträchtliche Widerstände und nach mehreren Versuchen in den zurückliegenden Jahrhunderten, fand am 1. Januar vor 100 Jahren dann endlich die Eingemeindung von Kleinrückeswalde nach Annaberg statt. In einem heiteren Sketch, geschrieben vom Presse-Chef der Stadt, Matthias Förster, wurden in Gehrock und Zylinder, bei leichtem Schneegestöber, anschaulich die Querelen der damaligen „Landnahme“ am vergangenen Freitag dargestellt.

Erstmals wurde ein Ruckerßwalde 1397 erwähnt, das vermutlich nach einem Lokator Rüdiger benannt und als Waldhufendorf angelegt wurde. Die Kirche hier ist älter als die in Annaberg, sie wurde vermutlich als Wehrkirche um 1410 errichtet.

Die Oberbürgermeisterin von Annaberg-Buchholz, Barbara Klepsch, nahm dieses Jubiläum der Eingemeindung zum Anlass, um den Bürgerinnen und Bürger zum diesjährigen Neujahrsempfang am Freitag, dem 13. auf den Festplatz von Kleinrückerswalde, zwischen den beiden geöffneten Schulen, die ein munteres Programm in der Aula beisteuerten, ein erfolgreiches Neues Jahr zu wünschen. In ihrer Rede konnte sie auf zahlreiche positive Ergebnisse und auf ein großes Engagement der Bürgerschaft im vergangenen Jahr verweisen.

Gut wäre es allerdings gewesen, wenn sie die Gelegenheit wahr genommen hätte, die zahlreich erschienen Bürgerinnen und Bürger auch auf noch zu bewältigende Aufgaben, auf noch Unerreichtes oder schwer zu Schaffendes hingewiesen hätte. Die Einwohner von Annaberg-Buchholz sind in der Lage, auch in komplizierten Situationen für ihre Stadt einzustehen, wie z.B. das begrüßenswerte ehrenamtliche Engagement auf so vielen Gebieten nachdrücklich beweist.

Eine Kostprobe davon gaben, neben dem erschienen Nachtwächter, auch die Bergmusikanten „Frisch Glück!“ sowie Pfarrer Warnat, der den „Rückerschwaller Song“ selbst komponiert, getextet und vorgetragen hat. Das englische Wort für Lied erschließt sich erst am Ende der neuen Hymne, dort heißt es nämlich ganz heimatverbunden: „Ich fühl mich wohl un häng an dir wie dr Vuchel on sein Nast: Drum wess ich in mein´n Harzn drin: Rückschwall – you are the best!“ Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass es ein sehr gelungener Neujahrsempfang war und man gespannt sein kann, an welchen interessanten Ort die Oberbürgermeisterin beim nächsten Mal einladen wird.

red.

 

 

 

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