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Schnitzer Paul Schneider - in Wort und Bild

Am 3. März 2012 wird zur Eröffnung der 20. Erzgebirgischen Schnitzertage um 16 Uhr im Erzhammer eine neue Broschüre über den Ausnahme-Schnitzer Paul Schneider (1892 – 1975) vorgestellt.

Paul Schneider war bekanntlich ein besonders Begabter dieser Handwerkskunst.
Mit Talent, Fleiß und Fingerfertigkeit schuf er eine Reihe außergewöhnliche Schnitzwerke. So prägte sein Schnitzstil nicht nur die Region des damaligen oberen Erzgebirges um Annaberg mit, viele seiner Werke schafften den Weg weit über die Landesgrenzen hinaus in die ganze Welt.

Seine Bewunderer schätzen die naturgetreue und präzise Darstellungsweise von Figuren, vor allem seine ausdrucksstarken Gesichter und lebendig wirkenden Körperhaltungen. Mit seinem Schaffen und den von ihm geprägten Leistungsmaßstäben hat er wesentlichen Einfluss auf nachfolgende Schnitzergenerationen genommen. Die Bandbreite seiner Werke reicht von kleinen Miniaturen bis hin zu lebensgroßen Figuren. Mit seinen Leistungen, aber auch mit seiner Umgänglichkeit und Bescheidenheit, erwarb er sich ein hohes Maß an Anerkennung – und natürlich auch Kunden.

Sein Wissen gab er bereitwillig und erfolgreich weiter, insbesondere während seiner langjährigen Tätigkeit als Schnitzlehrer und Gründungsmitglied der damaligen Schnitzschule Annaberg. Heute trägt sie im Kulturzentrum Erzhammer in Annaberg-Buchholz sowie der dort ansässige Schnitzverein den Namen „Paul Schneider“.
Das vergangene 90-jährige Jubiläum dieser Schnitzschule im Jahre 2011 und der diesjährige 120. Geburtstag Paul Schneiders im Januar 2012 waren den Autoren der nun vorliegenden Broschüre Verpflichtung, an Paul Schneider zu erinnern und Wissenswertes über diesen heimatverbundenen Schnitzkünstler für Freunde und Liebhaber der erzgebirgischen Volkskunst in Wort und Bild festzuhalten, zumal seit nunmehr 20 Jahren keine Veröffentlichungen über das außergewöhnliches Lebenswerk von Paul Schneider erschienen sind.

Die Autoren Ingolf Gleisl, heutiger Leiter der Schnitzschule „Paul-Schneider“ und Hans-Joachim Schmiedel, langjähriges Mitglied im Schnitzverein „Paul Schneider“ e. V., schreiben in dieser Broschüre mit großer Sachkenntnis ausführlich über diesen bedeutenden Schnitzkünstler des Erzgebirges und bewahren somit dessen Lebenswerk für heutige und zukünftige Generationen. Umfangreiches, bisher erstmalig veröffentlichtes Bildmaterial, zeigt die Vielseitigkeit seines Schaffens und die Qualität seiner Werke.

Die Broschüre, die zunächst in einer begrenzten Auflage erscheint und käuflich erworben werden kann, zeigt auf über 80 Seiten mehr als 300 Schnitzarbeiten Paul Schneiders sowohl in Einzel- als auch Gruppendarstellungen. Begleitet werden die Fotos von sehr informativen Texten sowie Erinnerungen von Schülern des Meisterschnitzers Paul Schneider.

Erzgebirgische Schnitzer-Tage: Eröffnung am 3. März 13 Uhr (Vorstellung der Paul-Schneider-Broschüre um 16 Uhr). Geöffnet am 3. März von 13.00 bis 18.00 Uhr und am 4. März von 10 bis 17 Uhr. Ein Besuch im Erzhammer auf der Buchholzer Straße 1 in Annaberg-Buchholz ist ein Erlebnis für die ganze Familie.

HJS

 

 

 

 

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