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Finale einer Legislaturperiode

Die 61. und damit letzte Ratssitzung in dieser Wahlperiode begann am vergangenen Donnerstag mit Ehrungen: Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch hatte für zwei langjährige und verdienstvolle Stadträte und einer Stadträtin je eine sehr persönlich gehaltene Laudatio verlesen, die sie mit einem Blumenstrauß und einem Erinnerungsbuch übergab – was von einer Stadträtin nicht angenommen wurde.
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Nahezu der gesamte Stadtrat versammelte sich am vergangenen Donnerstag
vor der 61. Ratssitzung zum Erinnerungsfoto an die zurückgelegte Legislaturperiode.

Eine angenehme und herzlich gemeinte Geste der Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch, die von Stadtrat Andreas Müller (CDU) und Stadtrat Thomas Richter (SPD) mit Freude und Dank angenommen und mit Applaus seitens der Anwesenden quittiert wurde.
Den ebenso sehr persönlichen gehaltenen und freundlich formulierten Dank an die Stadträtin Grit Weiß (Fraktionsvorsitzende „Wir für unsere Stadt“) wurde von dieser brüsk abgewiesen, indem sie auf diese nicht angemessene Geste des Dankes verzichte, wie sie kurz dazu polemisierte. Wie von Stadträten aus ihrer Fraktion, aber auch von anderen zu erfahren war, hatte man von ihr keine andere Reaktion auf die Würdigung ihrer Arbeit seitens der Oberbürgermeisterin erwartet. Um so mehr freute sich dann noch Christine Brawanski, die überaus engagierte und langjährige Vorsitzende des Ortschaftsrates Cunersdorf, über die warmherzige Ehrung durch Barbara Klepsch und den Beifall der Stadträte.
Darüber hinaus beschloss der Stadtrat in seiner letzten Beratung vor der neuen Legislaturperiode (trotz Fußballspiel Deutschland gegen USA), einer Straße am Rathaus in Geyersdorf den Namen der Gebrüder Porstmann (Gebrüder-Porstmann-Straße) zu verleihen. Walter Porstmann ist namentlich kaum bekannt, dafür hat aber die von ihm eingeführte und patentierte Papierformat-Normierung (DIN) Weltgeltung erlangt. Sein Bruder Werner hat als Kardiologe internationale Erfolge zu verzeichnen.
Herr Matthias Lißke, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge, informierte den Rat per Power-Point-Präsentation über den neuesten Stand bezüglich Antrag „Welterbe Montanregion Erzgebirge“ bei der UNESCO.
Von dort wird für die weitere Bearbeitung des Antrages eine juristische Person in Form eines Vereins benötigt, der im Jahre 2015 gegründet werden und seinen Sitz in Annaberg-Buchholz haben soll. Diesem Antrag stimmten 18 Stadträte zu, zwei waren dagegen und vier enthielten sich der Stimme.
Ausführlich informierte Bürgermeister Thomas Proksch über die angedachte Schaffung von etwa 75 Parkplätzen auf der Fläche zwischen Wolkensteiner Straße und Seminargasse (Altes Seminar). Am 30.9.2014 wird dieser Gebäudekomplex vom Landkreis an die Stadt übergeben. Dann wird auch das dort noch befindliche Archiv im neuen Landratsamt untergekommen sein, und für die beiden Arztpraxen werden ebenfalls Alternativen angeboten werden. Nach ausführlicher Diskussion stimmten dieser Vorlage 21 Stadträte zu, eine stimmt dagegen und zwei enthielten sich.
Im Juli wird dann der Stadtrat mit ein paar neuen Leuten und reduziertem Parteienspektrum (FDP und NPD sind nicht mehr vertreten), dafür Mandats-Zugewinnen bei CDU, SPD und LINKE sowie Verlusten bei „Wir für unsere Stadt“, in die neue Legislaturperiode mit dem fraktionsübergreifenden Anspruch für das weitere Erblühen unserer Stadt gehen wollen: „Gemeinwohl geht vor Eigenwohl!“

red.