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Typisch evangelisch
Nur wer einen eigenen Standpunkt hat, kann tolerant und offen für andere Standpunkte sein
(Karsten Loderstädt)
TATWORT ANNABERG - 475. Geburtstag der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen - 1. bis 4. Mai 2014 Annaberg-Buchholz - Eine Veranstaltungsreihe der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz - Veranstaltungskalender
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...was und warum feiern wir?
Wir feiern 475. Geburtstag, so heißt es vom 1. bis 4. Mai 2014, wenn wir an die Reformation im Annaberger Land 1539 denken – dem Jahr, in dem das Herzogtum Sachsen evangelisch wurde und das damit das Geburtsjahr der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ist. Die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz will mit diesem Fest vom 1. bis 4. Mai 2014 an die Ereignisse vor 475 Jahren erinnern und die Geburtstagsfeierlichkeiten der sächsischen Landeskirche einläuten, die mit dem Landeskirchentag in Leipzig Ende Juni 2014 ihren Höhepunkt finden werden. Gleichzeitig knüpft das Jubiläum an die Reformationsdekade „Am Anfang war das Wort“ an.
… historischer Hintergrund
Am 4. Mai 1539 fand in St. Annaberg ein Treffen beider Zweige des Wettinischen Fürstenhauses statt, um einen Religionskrieg zu verhindern. Herzog Georg der Bärtige, Luthers kräftigster Widersacher, hatte in den letzten Jahrzehnten sein St. Annaberg zu einem religiösen Kleinod ausgebaut und geschmückt. Gerade von hier aus, an der Grenze zu seinen evangelischen Vettern in Buchholz, wollte er dem neuen Glauben trotzen. Nun war er tot, und es war klar, dass sein Bruder Heinrich das Testament missachten würde. Als sich die Mitglieder der Fürstenfamilie Anfang Mai 1539 in Annaberg trafen wurde letztendlich der Friede mit einem gemeinsamen evangelischen Abendmahl in der St. Annenkirche besiegelt und als gut zwei Wochen später, am Pfingstsonnabend 1539 in Leipzig die Huldigungsreise Herzog Heinrichs mit Luthers Predigt in der Thomaskirche endete, war dies sozusagen die Krönung des Baus, dessen Grundstein in Annaberg gelegt worden war. Das die Verhältnisse durchaus spannend waren, zeigen die Forschungen, die verschiedentlich erfolgen. Einer der Historiker, Dr. Bernd Stephan schreibt dazu: „Das alte Annaberg war bereits früh ein heißes Pflaster, was Herzog Georg den Bärtigen veranlasste, 1516 beim Papst die Einschränkung des Kirchenasyls für die Kirchen der Stadt zu beantragen, um Kriminellen einen Rückzugsort zu nehmen. Seine Bemühungen waren leider erfolglos und es kam immer wieder zu Mord und Totschlag, etwa 1518, als einer der Kapläne an St. Annen erstochen wurde, und Anfang Dezember 1532, da wurde Johann Weffring, der ehemalige Bürgermeister nachts in seinem Haus umgebracht, ohne dass der oder die Täter ermittelt oder gefasst werden konnten. Ein ähnlich ominöser Anschlag soll im Frühjahr 1539 noch vor Herzog Georgs Tod gegen die Evangelischen in der Stadt geplant, aber aufgedeckt und verhindert worden sein. Die Hintermänner waren, wie Jenisius in seine Annalen schreibt, von „altgläubiger“ Seite. Was es damit auf sich hat, können nur weitere Quellenforschungen klären, ganz in den Bereich der Legende zu verbannen, wage ich die Geschichte aber nicht, obwohl die spätere Überlieferung das Ganze sicher ausschmückt.“
… die Feierlichkeiten
Mit dem Jubiläum will die Kirchgemeinde den Blick auf die Ereignisse um das Jahr 1539 lenken und an die Bedeutung der Geschehnisse in und um Annaberg erinnern sowie die Schlussfolgerungen für die Kirche von heute zur Sprache bringen. Bereits jetzt zeigen die vorhandenen geschichtlichen Erkenntnisse, dass die Rolle Annabergs in den bisherigen Betrachtungen zur Reformation im Herzogtum deutlich unterschätzt wurde. Gleichzeitig thematisieren wir die Grundlagen des evangelischen Glaubens und die Ziele der Reformatoren. Wir wollen so den Teilnehmern und Gästen die Chance geben, über ihre innere Beziehung zur eigenen Glaubensrichtung und die Reformbedürftigkeit unserer Kirche ins Nachdenken zu kommen. Der Festakt am 1. Mai wird durch den Besuch von Erzbischof Janis Vanags geprägt, der zum Thema „Kurswechsel – lutherisches Erbe in heutiger Zeit und Gesellschaft“ spricht. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, ob man nun hinter dem Wort Kurswechsel besser ein Ausrufezeichen oder ein Fragezeichen setzen sollte. Im Rahmen des Kolloquiums erwartet die Teilnehmer interessante Neuigkeiten, Einblicke und Hintergründe. Vieles aus der Annaberger Geschichte in der Zeit um 1539 ist weithin unbekannt. So zum Beispiel der auf Annaberg geplante Anschlag durch Mordbrenner, die in die lutherischen Gebiete geschickt wurden – und vieles mehr. Mit dem eigens für dieses Jubiläum geschriebene Theaterspiel lässt sich das Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz auf ein bisher nie da gewesenes und spannendes Vorhaben ein: der gesamte Marktplatz wird gleichzeitig Bühne und Zuschauerraum und macht die Ereignisse von 1539 lebendig. Ebenfalls neu: zum Abschlussgottesdienst werden über 400 Sänger auf den beiden Seitenchören der St. Annenkirche zu einem gewaltigen Klangkörper vereint, der ein noch nie dagewesenes Klangerlebnis erwarten lässt.
Welche Gäste kommen nach Annaberg-Buchholz zum Festakt am 1. Mai 2014 um 19 Uhr in der St. Annenkirche Annaberg-Buchholz?
Erzbischof Janis Vanags
Oberhaupt der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands Die Lettische Evangelisch-Lutherische Kirche ist Partnerkirche unserer sächsischen Landeskirche; etliche Gemeinden pflegen regelmäßige Beziehungen nach Lettland. Nähere Informationen zur lettischen Kirche finden sich hier: http://www.lelb.lv
Janis Vanags, ursprünglich Chemielehrer, gab diesen Job zu Sowjetzeiten auf und begann 1980 Theologie zu studieren. Bereits mit 34 Jahren wurde er zum Bischof berufen und führt nun die lettische evangelisch-lutherische Kirche mit über einer halben Million Mitgliedern.
Erzbischof Vanags versucht, der Kirche ein klares Profil zu geben. Er erinnert an die Grundlagen des Glaubens und das reformatorische Erbe sowie die reformatorische Theologie, stellt die Heilige Schrift in den Mittelpunkt und nimmt eine klar christozentrische Position ein (nicht die Welt, sondern Christus). In einem Vortrag in Berlin fragte er zum Beispiel, was denn einen Gottesdienst am Sonntagmorgen so einzigartig macht und was unsere Kirchen von Hilfsorganisationen oder politischen Organisationen unterscheidet. Seine klaren Aussagen betreffen die gesamte Glaubenswelt, was ihn zu einem interessanten Gast unseres Jubiläums macht, in dem wir der Frage nachgehen, was denn eigentlich „typisch evangelisch“ ist.
Jugendchor der Evangelischen Schulgemeinschaft Erzgebirge
Der Jugendchor wurde am Evangelischen Gymnasium Erzgebirge im Jahr 2004 gegründet und feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Mit kleinen und großen Projekten von „Liebesliedern aus acht Jahrhunderten“ und „Singing Klezmer“ bis zu Karl Jenkins Friedensmesse „The armed man“ oder Verdis Reqium hat sich der Chor über Sachsen hinaus einen Namen gemacht. Die Patenschaft des Dresdner Kammerchores und ein Auftritt im sächsischen Landtag zeugen von Qualität und Kontinuität des Chores. Zum Festakt am 1.5. erklingen unter dem Motto „Ein feste Burg ist unser Gott“ Werke aus fünf Jahrhunderten. Begleitet wird der Chor zum Festakt vom Erzgebirgischen Sinfonieorchester. Im Rahmen des Festaktes wird Psalm 46, der Grundlage für Luthers Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ darstellt, in vier verschiedenen Bibelübersetzungen präsentiert. Neben Luther, Buber-Rosenzweig und einer modernen Übersetzung wird eine Übertragung aus der Volxbibel vorgetragen, in der Psalm 46 als Rap geschrieben ist. Der Chemnitzer Rapper Martin Wannhoff stellt sich der Herausforderung, in der St. Annenkirche den Rap zum Vortrag zu bringen.
… zum Kolloqium vom 1. bis 3. Mai 2014 im Haus des Gastes Erzhammer (alphabetische Reihenfolge)
Diplom-Theologe Alexander Bartmuß, Leipzig Alexander Bartmuß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Aktuell ist er an einem Projekt über die Kritische Gesamtausgabe zu Thomas Münzer beteiligt. In seinem Vortrag hier geht er auf das Verhältnis und die Spannungen zwischen Bürgern und Geistlichkeit während der Reformation in Annaberg ein.
Professor Dr. Enno Bünz, Leipzig Prof. Bünz ist Inhaber des Lehrstuhles für Sächsische Landesgeschichte und gehört dem Direktorium des Instituts für sächsische Geschichte und Volkskunde an. In seinem Festvortrag geht er auf das kirchliche Leben und Laienfrömmigkeit im vorreformatorischen Annaberg ein. Zitat: “Ich halte das Vorhaben, die Reformationsgeschichte in regionaler Perspektive und mit Blick auf Vorgeschichte und Wirkung zu untersuchen, für sehr sinnvoll. Man kann nur hoffen, dass in der Lutherdekade auch andere sächsische Gemeinden dazu die Initiative ergreifen werden. Annaberg ist aber natürlich als Bergstadt und als eines der im frühen 16. Jahrhundert wirklich großen urbanen Zentren in Sachsen ein ganz besonders lohnender Untersuchungsgegenstand.“
Dr. Thilo Daniel, Dresden Dr. Daniel ist Oberkirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens im Dezernat für Theologische Grundsatzfragen In seinem Vortrag blickt er auf den alten Kirchenbezirk Annaberg, der einst etwa dem Gebiet des heutigen Erzgebirgskreises entsprach und auch auf geistlichem und geisteswissenschaftlichem Gebiet eine deutlich überregionale Bedeutung besaß.
Professor Dr. Rainer Gebhardt, Chemnitz Professor Dr. Gebhardt ist im Ehrenamt Vorsitzender des Adam-Ries-Bundes e.V. und Botschafter des Erzgebirges. Im Hauptberuf ist er Leiter Kommunikation und Prozessmanagement Textiltechnologie des Sächsischen Textilforschungsinstituts e.V. an der Technischen Universität Chemnitz. Wir freuen uns, ihn für einen Vortrag zu Adam Ries und seiner Stellung zur Reformation gewonnen zu haben. Er schreibt dazu: „Wahrscheinlich kam Adam Ries während seines Erfurter Aufenthaltes durch den Humanistenkreis um den aus Annaberg stammenden Georg Sturz mit dem Gedankengut der Reformation in Berührung. Zeugnis von seiner lutherischen Gesinnung gibt eine Liste der lutherisch gesinnten Bürger der Stadt Annaberg ... Obwohl Adam Ries auf der Liste steht, behielt er sein Amt als Rezessschreiber.“
M.A. Britta Günther, Amtsb. OT Weißbach Britta Günther ist Historikerin und hat verschieden Veröffentlichungen zur Regionalgeschichte verfasst. Anders als im übrigen albertinischen Herzogtum Sachsen wurde in den Ämtern Freiberg und Wolkenstein die Reformation bereits 1537 durchgeführt. Ursachen, Personen und Ereignisse sollen dafür aufgezeigt werden. Der Vortrag zu Herzog Heinrich und der Reformation im „Freiberger Ländchen“ wird einen besonderen Blick auf die kleingliedrige politische Struktur der damaligen Zeit geben.
Prof. Dr. Wilfried Härle, Ostfildern 2011 schrieb der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider dem Theologen Wilfried Härle zu dessen 70. Geburtstag:„Klarheit des Denkens, Freiheit des Glaubens und Verbundenheit mit der Kirche sind drei Eigenschaften, die für Sie als einen der wichtigen Theologen unserer Zeit und für Ihr großes wissenschaftliches Lebenswerk kennzeichnend sind“. Der Jubilar habe während seiner langen und verdienstvollen akademischen Tätigkeit an den Universitäten von Groningen, Marburg und Heidelberg und mit seinen theologischen Lehrbüchern „das Denken vieler Pfarrerinnen und Lehrer unserer Zeit nachhaltig geprägt“. Weit über 350 Veröffentlichungen, so der Ratsvorsitzende in dem Schreiben weiter, zeugten von der großen Schaffenskraft und der intellektuellen Weite des Denkens Härle, das sich von philosophischer Theoriebildung und theologischer Grundlagenforschung über Stellungnahmen zu aktuellen ethischen Fragen wie Kernkraft, Bioethik oder Menschenwürde bis hin zu wichtigen Beiträgen zur Reform der Kirche erstrecke. „Es gibt kaum ein Thema theologischen Denkens, zu dem Sie nicht einen luziden, gedanklich klärenden und kirchlich orientierende Beitrag geleistet haben“, heißt es in dem Brief wörtlich. Schneider dankte Härle ganz besonders für dessen hohes und langjähriges Engagement in vielen kirchlichen Gremien und Kommissionen sowohl auf Ebene der EKD als auch in den Landeskirchen. Besonders erwähnte der Ratsvorsitzende den Vorsitz in der Kammer für Öffentliche Verantwortung der EKD von 1997 - 2010 und die Mitgliedschaft Härles in der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Ethik und Recht der modernen Medizin“ von 2002 bis 2005. Abschließend wünschte der Ratsvorsitzende, Härle möge immer wieder neu die „befreiende Erfahrung“ machen, die Gottes Geist „im mutigen und offenen Forschen nach der Wahrheit des Glaubens“ schenke. (Aus der Pressemitteilung der EKD) Professor Härle spricht in Annaberg-Buchholz über Reformatorische Theologie – damals und heute. Zitat: „Viele Menschen meinen, die Fragen und Antworten der Reformation seien heute nicht mehr aktuell. Wer sorgt sich schließlich noch darum, wie er einen gnädigen Gott bekommt? Aber das ist eine oberflächliche Betrachtung. Schaut und hört man genauer hin, kann man bemerken, daß die damaligen Fragen auch heute ganz aktuell sind – vielleicht nur in einer anderen Sprache. Mit welchen Worten können wir die reformatorischen Antworten heute geben?“
Prof. Dr. Petr Hlavácek, Prag Petr Hlavacek ist ein tschechischer Historiker am Collegium Europaeum an der Karlsuniversität in Prag. Es befasst sich mit Fragen des nationalen Messianismus und der europäischen Identität. Professor Hlavacek studierte in Prag und Bern und ist ein Schüler von Prof. Šmahel Francis. Er arbeitete am Institut der tschechischen Geschichte in Großbritannien, am Historischen Institut der Tschechischen Republik sowie am Zentrum für Geschichte und Kultur in Mittel-und Osteuropa in Leipzig . In den Jahren 2006-2007, war Professor Hlavacek Prodekan für Wissenschaft, Forschung und internationale Angelegenheiten an der Hussitischen-Theologischen Fakultät der Karlsuniversität und Leiter der Abteilung für Geschichte und christlichen Kultur. Im Zeitraum 2006-2012 war er Dozent für Geschichte des Mittelalters an der Südböhmischen Universität im tschechischen Budweis . Im Jahr 2008 gründete er und führt als Koordinator das Collegium Europaeum: Seit 2008 arbeitet in Prag das so genannte Collegium Europaeum, ein gemeinsames Forschungszentrum der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität und des Philosophischen Instituts der Akademie der Wissenschaften. Diese Forschungsstelle für politische und kulturelle Identität Europas veranstaltet regelmäßig wissenschaftliche Kolloquien, gibt die Editionsreihe Europaeana Pragensia zur europäischen Ideengeschichte heraus und beteiligt sich an weiteren Veranstaltungen. Als jüngstes Projekt des Collegium Europaeum wurde die Ausstellung „Verdrängte Elite - vergessene Wissenschaftler der Deutschen Universität in Prag“ eröffnet. Im Rahmen unseres Kolloquiums nimmt Professor Hlavacek das Annaberger Land als Kreuzungspunkt europäischer Reformationen in den Blick: „Annaberg und das sächsisch-böhmische Erzgebirge bildeten im 16. Jhd. eine kirchenpolitische und theologische Kreuzung der frühen böhmischen Reformation sowie des Humanismus / Erasmianismus und Luthertums.“
Pfarrer Dr. Sammeli JuntunenSavonlinna, Finnland Der Lutherforscher und Kirchengeschichtler Dr. Sammelie Juntunen ist lutherischer Pastor aus Finnland. Viele Jahre hat er als Lehrer und Dozent an der Universität Helsinki gearbeitet und war auch Mitglied der sogenannten „neuen finnischen Luther-Forschungs-Gruppe“, geleitet von Professor Tuomo Mannermaa. 2007 hat Dr. Juntunen die Universität verlassen und die Stelle als Oberpfarrer der lutherischen Gemeinde in Savonlinna angetreten. Die Kirchgemeinde hat 31.000 Mitglieder. Sein Vortrag in Annaberg-Buchholz widmet sich dem Thema „Reformatorische Theologie – Chancen für unsere Kirche heute“. Zitat: „Es ist leicht für die Kirche, sich zu dem Relativismus anpassen. Aber das bedeutet, dass wir die wichtigste Chance verlieren, die die reformatorische Theologie uns gibt: Die Möglichkeit des wahren Redens über Gott.“
Dr. Lothar Klapper, Annaberg-Buchholz Dr. Klapper ist freischaffender Historiker mit Schwerpunkt im Raum Annaberg und Ortsgeschichten umliegender Dörfer. Veröffentlichungen finden sich in der Reihe „Beiträge zur Geschichte des Landkreises Annaberg“ (Hefte 2 4 und 7). In seinem Vortrag „Knappschafts- und Bauernunruhen in Annaberg und Umgebung“ geht Dr. Klapper auf die Erhebungen in unserer Region ein, die es im Gefolge der Reformation Martin Luthers und der Bauernunruhen gegeben hat und bei denen der Einfluss radikaler Kräfte, wie z.B. Thomas Münzers, sichtbar wird.
Professor Dr. Armin Kohnle, Leipzig Professor Kohnle - Lehrstuhl für Spätmittelalter, Reformation und Territoriale Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig, studierte Evangelische Theologie und Geschichte in Heidelberg und Cambridge (England). Nach wissenschaftlicher Assistenz und Oberassistenz am Historischen Seminar der Universität Heidelberg, Habilitandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft folgten Lehrstuhlvertretung Curt-Engelhorn-Stiftungsprofessur (C 4) für Amerikanische Geschichte, Lehraufträge an der Theologischen Fakultät und am Historischen Seminar der Universität Heidelberg und schließlich mit der Lehrstuhlvertretung an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig (Lehrstuhl Prof. Dr. Günther Wartenberg) der Wechsel nach Leipzig. Professor Dr. Kohnle bekleidet eine Reihe von Ämtern und Funktionen, ist in Beiräten und als Gutachter tätig. So ist er zum Beispiel ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sächsischer Kirchengeschichte. Er gehört dem Beirat der Luthergesellschaft ebenso an wie dem wissenschaftlichen Beirat der Stadt Leipzig zur Vorbereitung des Jubiläums „1000 Jahre Leipzig“ 2015 oder dem Beirat der Stadt Torgau zur Vorbereitung der Ausstellung „Luther und die Fürsten“ 2015 In seinem Vortrag wiedmet sich Professor Dr. Kohnle der Reformation im ernestinischen Erzgebirgsraum (insbesondere in Zwickau, Schneeberg und Buchholz. Die Grenze zwischen dem albertinischen und dem ernestinischen Sachsen zog sich entlang der Sehma zwischen Annaberg und Buchholz.
Dipl.-Phil. Andrea Kramarczyk, Chemnitz Andrea Kramarczyk ist Kustos im Schloßbergmuseum Chemnitz und kommt mit einem Vortrag über den Rektor der bedeutenden Annaberger Lateinschule zum Kolloquium. „Johannes Rivius und seine Schüler an der Annaberger Lateinschule“ ...“bietet Momentaufnahmen zurzeit humanistischer Reformpädagogik. In nur wenigen Jahren wurde in Annaberg eine neue Generation sächsischer Humanisten geformt, der u.a. die späteren Rektoren der Fürstenschulen Adam Sieber und Georgius Fabricius angehörten.“
Dipl.-Ing. Karsten Richter, Chemnitz Der besonders zu den Regionalthemen um Schwarzenberg-Grünhain-Scheibenberg arbeitende Historiker Karsten Richter hat verschiedene Veröffentlichungen geschrieben bzw. an diesen mitgearbeitet. U.a. die Schrift zu 425 Jahre Langenberg oder auch zum Erzgebirgschronisten Christian Lehmann. Im Rahmen des Kolloquiums erfahren wir von Herrn Richter näheres zum Niedergang und der Auflösung des Klosters Grünhain. Im Vorab hat uns Karsten Richter dazu geschrieben: „Das mit bedeutendem Landbesitz ausgestattete Zisterzienserkloster Grünhain geriet Anfang des 16. Jahrhunderts in den Niedergang. Vor allem die Reformation beschleunigte diesen Prozess immens. 16 Mönche sollen 1522 das Kloster verlassen haben, während des Bauernkrieges wurde es 1525 geplündert. Aber auch von außen erhöhte sich der Druck durch die benachbarten katholisch verbliebenen Schönburger, mit den sich etliche "Irrungen" um die Wassernutzung, Bergwerke und Gebietsansprüche erreigneten, aber auch durch den sächsischen Kurfürsten. Einem evangelisch gewordenen Markersbacher Müller wurde zum Beispiel das Mühlwasser abgegraben, er könne doch "mit dem Evangelio malenn". Mit der Abdankung des letzten Abtes, Johannes Göpfert, kam es 1536 zur Säkularisierung des Klosters und Einverleibung der Besitzungen in das Kurfürstentum Sachsen.“
Dr. Frank Schmidt, Dresden Dr. Schmidt ist Leiter des Kunstdienstes der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Der Kunstdienst ist seit 1950 eine Beratungsstelle für die sächsischen Kirchgemeinden. Neben der Bildungsarbeit war bis Januar 2014 die Ausstellungsarbeit ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich. Der Kunstdienst als landeskirchlich Einrichtung steht den Kirchgemeinden, den kirchlichen Werken und Einrichtungen sowie dem Landeskirchenamt für das Gebiet der bildenden Kunst (Malerei, Grafik, Plastik) und des Kunsthandwerkes (Vasa sacra, Paramentik, sonstige Ausstattung) beratend und vermittelnd zur Verfügung. In der St. Annenkirche wird Dr. Schmidt am 3. Mai als Abschluss des Kolloquiums auf die Auswirkungen der Reformation auf die St. Annenkirche und ihre Ausstattung eingehen. Er sagt dazu: „Weithin ist es wenig im Bewusstsein, dass sich vorreformatorische Ausstattungszusammenhänge (von Ausnahmen abgesehen) vorwiegend in evangelisch-lutherisch gewordenen Gotteshäusern erleben lassen. Dies geht auf die kontinuierliche Weiternutzung aller Gattungen der Kirchenausstattung zurück, sowie die Umnutzung und die Nichtnutzung. Daneben gib t es aber auch den Verlust durch Veränderung.“
Pf. Stephan Schmidt-Brücken Scheibenberg Der Scheibenberger Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken ist seit vielen Jahren mit kirchengeschichtlichen Forschungsarbeiten beschäftigt und hat verschiedene historisch-regionale Veröffentlichungen gemacht. Besonders engagiert hat sich Pfarrer Schmidt-Brücken um die Forschungen zum Erzgebirgschronisten Christian Lehmann; er leitete der gleichnamigen Arbeitskreis, der sich mit Veröffentlichungen und einer Sonderausstellung dem Leben und Wirken Christian Lehmanns widmete und seinem Werk neue öffentliche Beachtung verschaffte. Mit dem Vortrag „Überm Kamm“ blickt Pfarrer Schmidt-Brücken auf Joachimsthal (heute Jáchymov), das als freie Bergstadt nicht nur eine enorme Bedeutung im Silberbergbau besaß, sondern auch als ein entscheidendes Zentrum der evangelischen Reformation in Böhmen gilt. Pfarrer Schmidt-Brücken ist Mitglied der Vorbereitungsgruppe für das Jubiläum „typisch evangelisch – wir feiern 475. Geburtstag“
Dr. Bernd Stephan, Großrückerswalde Der Kirchenhistoriker Dr. Bernd Stephan studierte in Leipzig, Halle und Wittenberg Theologie und promovierte mit einer Arbeit zu Themen über Friedrich den Weisen. In der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig wird jetzt diese Arbeit in einer Reihe zur Geschichte der Reformation unter dem Titel „Ein itzlichs Werck lobt seinen Meister“ neu veröffentlicht. Pfarrer Dr. Stephan ist ebenfalls Mitglied der Vorbereitungsgruppe für das Jubiläum „typisch evangelisch – wir feiern 475. Geburtstag“ Der Titel für seinen Vortrag in Annaberg „Eine Festung fällt“ lässt spannende Hintergründe und den Blick auf politische Verwicklungen erwarten. Dr. Stephan schreibt dazu: „Unter den Städten im albertinischen Sachsen kommt Annaberg besondere Bedeutung zu: Von Herzog Georg dem Bärtigen gegründet, genoss sie seine besondere Wertschätzung und Förderung, der vergeblich versuchte, das Umsichgreifen reformatorischer Gedanken in der Stadt zu verhindern. Als sein Bruder die Herrschaft antrat, wählte er Annaberg als Ausgangspunkt seiner großen Huldigungsreise und als Ort, an dem erstmals im albertinischen Gebiet Gottesdienste nach neuem Ritus unter der Beteiligung der gesamten Bevölkerung stattfanden. Diese Gottesdienste und die Huldigung stellten eine keineswegs unriskante Nagelprobe für den weiteren Gang der Dinge dar: Der eben abgeschlossene Frankfurter Stillhaltevertrag zwischen dem altgläubigen und dem protestantischen Militärbündnis wurde damit gebrochen und so eine Lage geschaffen, die bei strikter Befolgung von Georgs letztem Testament durchaus zu gewaltsamen Konflikten hätte führen können.“
Erzbischof Janis Vanags, Riga, Lettland (Foto) - siehe auch Ausführungen unter „Festakt“ - Mit biblischen Schwerpunkten der evangelischen Verkündigung wird Erzbischof Vanags auf Bibelstellen eingehen, die für den evangelisch-lutherischen Glauben wichtig sind, die den Christen Impulse der Ermutigung geben und geeignet sind, evangelisches Bekennen innerhalb einer pluralen Gesellschaft neu zu erlernen und mit Freude zu wagen. Pfarrer Karsten Loderstädt ist überzeugt, dass „Erzbischof Vanags das Jubiläum bereichert und das innere Anliegen einer ständig zu erneuernden Kirche glaubhaft vertritt.“ Im Anschluss steht Erzbischof Vanags für eine von Pfarrer Dr. Carsten Rentzing moderiert Diskussionsrunde zur Verfügung.
Dr. Michael Wetzel, Zwönitz Dr. Wetzel ist Historiker und Theologe im Dienst der Evangelisch-methodistischen Kirche. In unserem Thementeil „Unter Druck“ geht er auf die Herren von Schönburg und die Reformation in der Grafschaft Hartenstein ein. Zitat: „Die Herren von Schönburg, deren Herrschaftsgebiet nicht der wettinischen Hoheit unterstand, gingen erst 1542 als letzte Region des Erzgebirges zur Reformation über. Das Referat widmet sich dieser besonderen Entwicklung in der Kirchengeschichte Mitteldeutschlands im Kontrast zum ernestinischen und albertinischen Sachsen.“
Dr. Christian Winter, Leipzig Dr. Winter ist Generalsekretär der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und dort Mitglied der historischen Kommission. Am 1. Juli 1846 als Königlich Sächsische Gesellschaft der Wissenschaften gegründet – eine junge Akademie verglichen mit der Royal Society, Académie française oder der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle – steht die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig in der Tradition des von Gottfried Wilhelm Leibniz um 1700 geprägten Akademiegedankens: Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen zu regelmäßigem Meinungsaustausch zusammenzuführen, Methoden und Ergebnisse der Spezialforschung im interdisziplinären Gespräch zu erörtern, langfristige Forschungsvorhaben zu betreiben, „theoriam cum praxi“ zu verbinden. Dr. Christian Winter ist auch Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kirchengeschichte an der Universität Leipzig. Mit Dr. Winter kommt ein ausgewiesener Kenner Herzog Georg des Bärtigen nach Annaberg. Er ist Mitherausgeber des 3. und 4. Bandes der „Akten und Briefe zur Kirchenpolitik Herzog Georgs von Sachsen“. Und so verwundert es sicherlich nicht, dass sein Vortrag auf Herzog Georg und „seine“ Stadt Annaberg Bezug nimmt. Er sagt dazu: „Das Referat widmet sich den Beziehungen des Landesherrn Herzog Georg von Sachsen zur Stadt Annaberg. Georg hatte 1496 die Gründung der dann Sankt Annaberg genannten Stadt im Zuge des „Berggeschreys“ veranlasst. Er blieb 'seiner' Stadt immer besonders verbunden, gerade auch im Hinblick auf deren religiöse Entwicklung. So führten die in Annaberg bereits vor 1539 anzutreffenden Äußerungen einer evangelischen Bewegung mehrfach zu Konflikten mit dem altgläubigen Landesherrn.“
Der Jugendgottesdienst
Am Freitag, den 2. Mai 2014, findet von 17 bis 21 Uhr das JUGENDEVENT „face2face“ im Rahmen des 475. Geburtstages der Ev.-Luth. Kirche Sachsens auf dem Annaberger Markt statt. Eingeladen sind Jugendliche aus der Stadt Annaberg-Buchholz und aus den Jugendgruppen der Kirchenbezirke Annaberg, Aue und Marienberg, die den neuen Jugendwart Thomas Hecking begrüßen. Er wird an diesem Abend von Landesjugendpfarrer Tobias Bilz in sein neues Amt eingeführt. Kreative und sportliche Mitmachangebote laden von 17-19 Uhr zum Spielen und Ausprobieren ein. Der Kreisjugendring ergänzt das Angebot z.B. mit seiner "Sumo-Arena". Weitere Einrichtungen der Stadt haben die Möglichkeit, sich vorzustellen und ihre Angebote zu präsentieren. Ab 18:15 Uhr gibt es ein Bühnenprogramm mit den Songwritern Louisa Colditz aus Königswalde und Florian Illing aus Scheibenberg sowie dem Jonglagekünstler Manuel Rehm aus Halle. Neben Musik und Kleinkunst wird in dem 19 Uhr beginnenden Jugendgottesdienst auch die Einführung unseres neuen Jugendwarts Thomas Hecking stattfinden. Ein geistlicher Impuls von Frank Döhler zum Thema „Glück? Auf!“ sowie konzertantes mit der Newcomer-Band "Staryend" (Rock, Reutlingen) sind die wichtigsten Programmpunkte des Jugendgottesdienstes. Weitere Informationen sind auf der Event-Site der Evangelischen Jugend www.ev-jugend-ana.de zu finden.
Anreise
Anreise mit dem PKW
Autofahrer gelangen über das modernisierte Autobahnnetz schnell nach Sachsen und damit auch ins Erzgebirge und nach Annaberg-Buchholz Ganz gleich aus welcher Richtung Sie kommen - so finden Sie uns Aus Richtung Westen fährt man über die A4, aus Richtung Süden über die A9 (Nürnberg) und A72 (Hof). Aus den nördlichen Richtungen erreicht man das Erzgebirge über die A13/A4 (Berlin, Dresden) oder die A14 (Magdeburg, Halle, Leipzig) bzw. die A72 (Leipzig).
A4 Abfahrt Chemnitz Nord, und der B95 in Richtung Süden folgen nach Annaberg-Buchholz A72 Abfahrt Chemnitz Süd – Südring Chemnitz – B95 Richtung Annaberg-Buchholz A72 Abfahrt Stollberg West – Autobahnzubringer Zwönitz – Geyer – Annaberg-Buchholz (Achtung: Umleitungen – wir empfehlen die Strecke über Chemnitz)
Anreise mit der Bahn bis Hauptbahnhof Chemnitz und weiter mit der Erzgebirgsbahn nach Annaberg-Buchholz
Anreise mit dem Bus Direktverbindungen von Chemnitz und Dresden bis Busbahnhof Annaberg-Buchholz ebenso zum Busbahnhof viele Linien aus dem gesamten Erzgebirge Stadtverkehr in Annaberg-Buchholz
Parkmöglichkeiten
P1 Tiefgarage unter dem Marktplatz zentrales Parkplatzangebot im Herzen der Annaberger Altstadt Achtung: die Tiefgarage ist am 4.5. während des Theaterspieles gesperrt!
P2 Parkhaus "Altstadt" direkt an der B 101, Einmündung Fleischergasse / Gärtnerweg, von dort vier Minuten Fußweg ins Annaberger Stadtzentrum
P3 P+R Parkplatz Kätplatz direkt an der B 95, gegenüber der Auffahrt zum Pöhlberg, von dort mit dem Citybus in die Annaberger Altstadt oder 10 Minuten Fußweg
P4 Parkhaus an der Großen Kirchgasse in der Kreissparkasse Annaberg, direkt gegenüber St. Annenkirche (täglich 8.00 - 20.00 Uhr geöffnet)
P5 Parkdeck "Karlsplatz" innerstädtische Parkmöglichkeit hinter dem Marktplatz, 25 m bis zum Annaberger Marktplatz am günstigsten über die Buchholzer Straße zu erreichen
P6 Parkplatz Frohnauer Gasse innerstädtischer Parkplatz, 50 m bis zum Annaberger Markt
Kurzzeitparkplätze an allen innerstädtischen Hauptstraßen in der Annaberger Altstadt: P7 Wolkensteiner Straße P8 Große Kirchgasse P9 Kleine Kirchgasse P10 Klosterstraße P11 Lindenstraße
Übernachtungsmöglichkeiten
… vermittelt die Touristinformation Annaberg-Buchholz
Besucheradresse: Tourist-Information Annaberg-Buchholz Buchholzer Straße 2 (Fußgängerzone) 09456 Annaberg-Buchholz
Telefon: 03733 19433 Fax: 03733 50 69 755 E-Mail: tourist-info@annaberg-buchholz.de Montag - Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr
Kosten
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist mit Ausnahme des Kolloquiums grundsätzlich frei!
Kolloqium (Anmeldung erforderlich!) Tagungskosten: Gesamte Tagung 50 EUR inkl. Mittagsimbiss Ermäßigt (Studenten, Rentner u. a. Berechtigte) 30 EUR einzelne Tage: 1.5. - 10 EUR 2. und 3.5. je Tag 20 EUR inkl. Mittagsimbiss halbe Tage 10 EUR
Organisation
Das Jubiläum wird veranstaltet durch die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz. Verantwortlich ist die Vorbereitungsgruppe, bestehend aus: Pfarrer Karsten Loderstädt (Leiter), Jürgen Förster (Kirchenvorstandsvorsitzender), Superintendent Dr. Olaf Richter, Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken, Pfarrer Dr. Bernd Stephan, Anja Schnering (Leiterin Kirchenführungsdienst), Gerhard Liebscher und Verwaltungsleiter Martin Lange (Gesamt-Organisation).
Kontakt für Rückfragen stehen Ihnen aus dem Vorbereitungskreis zur Verfügung:
Pfarrer Karsten Loderstädt - 03733 179361 - Karsten.Loderstaedt@evlks.de Pfarrer Dr. Bernd Stephan - 0371 414889 oder 03735 661672 - cebest@gmx.de Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken- 037349 8308- Stephan.Schmidt_Bruecken@evlks.de Martin Lange 03733 4269926 - Martin.Lange@evlks.de
ZUM VERANSTALTUNGS-KALENDER
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