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Spielend um die Welt
In der Annaberg-Buchholzer "Manufaktur der Träume" (Kulturzentrum Erzhammer) werden in einer Sonderausstellung einheimische, nationale und internationale Spiele bis zum 16. August gezeigt
Spielend um die Welt: Unter diesem Motto hat am 8. Mai 2015 eine sehenswerte Sonderausstellung in der Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz ihre Pforten geöffnet. Präsentiert werden zahlreiche Spiele, die aufgrund ihrer Herkunft und Geschichte tatsächlich zu einer „spielerischen Reise um die Welt“ einladen.
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Von China über Bali und Afrika, Israel und Italien, Frankreich und Großbritannien wird ein Kreis um den Erdball geschlungen und ein Bogen über eine Jahrtausende alte Spielzeuggeschichte gespannt. Die Palette reicht von Spielen der Pharaonen über Spiele aus dem antiken Griechenland bis hin zu Spielen des 19. und 20. Jahrhunderts. Gioco dell`oca und Astragal, Wari und WU-PU heißen die exotischen Namen, die in Deutschland kaum bekannt sind. Natürlich fehlen auch Klassiker wie Mah Jongg, Mühle und Dame sowie Strategiespiele und Puzzles nicht. Der regionale Bezug wird u.a. mit Spielzeug von PLASTICART Annaberg, SPIKA Chemnitz oder VERO Olbernhau hergestellt. Die Sonderausstellung ist eine wunderbare Entdeckungsreise in die Welt der Spiele und spricht Menschen jeden Alters an. Aha-Effekte sind garantiert. Sie ist in enger Kooperation mit dem Deutschen SPIELEmuseum e. V. in Chemnitz zustande gekommen. Von wurden etwa 90% der Exponate bereit gestellt. Weitere Ausstellungsstücke stammen aus eigenen Beständen der Stadt sowie von einigen privaten Leihgebern. Bis zum 16. August 2015 kann die Sonderausstellung in der Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz betrachtet werden.
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Der Autor und Spieleforscher Achim Hoffmann schrieb im Jahr 1990 zum Spiel: „SPIELEN gehört zu den Grundtätigkeiten unseres Lebens. Es ist aktives Tätig sein, das in der Regel nicht äußeren Zwecken, sondern innerer Befriedigung wegen aufgenommen wird: freiwillig und ohne Fixierung auf ein Ergebnis oder Produkt. Seine SPIELgeschichte ist für den Menschen wohl kaum weniger wichtig als seine Familien oder Schulbiographie. Die aktive SPIELfähigkeit wird früh erworben und sollte lange entwicklungsfähig bleiben. Deshalb ist eine bewusste SPIELpflege notwendig. SPIELEN hält dazu an, sich ohne Vorbedingungen mit Mitspielern zu beschäftigen und für eine Zeit lang ganz für andere da zu sein. Jedes gute SPIEL bedeutet ein Stück Lebensqualität. SPIELEN ist immer SPIELEN mit etwas, mit einem Partner, einem Tier, einem Baukasten, einem Problem. Zum SPIELgegenstand kann fast alles werden, nicht nur SPIELzeug. Und SPIELEN ist Zusammenspiel, Miteinanderspielen. Auch das selbstvergessene Computerspiel oder die knifflige Puzzleaufgabe sind keine rein isolierten Tätigkeiten, fast jedes SPIEL verträgt Mitspieler“.
Matthias Förster Pressesprecher
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