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Glanzlicht im Erzgebirge

Europäisches Töpferfest 2. bis 4. August 2013
Reverenz an fast 500jährige Töpfertradition in Annaberg-Buchholz
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Nach fast 500 Jahren wird Annaberg-Buchholz erneut zur Töpferstadt. Vom 2. bis zum 4. August präsentieren sich 80 Töpfer aus zahlreichen europäischen Staaten im Herzen
des Erzgebirges zum 5. Europäischen Töpferfest. Im historischen Töpferviertel, in unmittelbarer Nachbarschaft der berühmten Annenkirche, gibt es drei Tage lang ein breit gefächertes Programm, das von lebendiger Töpferkunst über Ausstellungen bis zu vielfältigen Musikdarbietungen reicht.Töpferfest%202008%2008%2003%20re%2007

Das außergewöhnliche Fest, das alle vier bzw. fünf Jahre Tausende Gäste ins Erzgebirge lockt, erinnert an die Annaberger Töpfertradition, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert weithin begehrte Erzeugnisse, u.a. das berühmte
„Annaberger Steinzeug“ hervorbrachte. Noch heute ist es in renommierten Museen zu bewundern oder erzielt auf Auktionen Spitzenpreise. Bis zu 58 Meister waren in der Glanzzeit der Annaberger Töpferkunst in der Stadt tätig. Glanzstücke aus dieser Periode sind z. B. im Kunstgewerbemuseum Pillnitz, im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, im Londoner Victoria & Albertmuseum und in der Petersburger Eremitage sowie im Erzgebirgsmuseum und im Frohnauer Hammer in Annaberg-Buchholz zu besichtigen.

Mit dem Fest will der Altstadtverein Annaberg im Herzen des Kontinentes, an der Schnittstelle zur Tschechischen Republik ganz bewusst zum Zusammenwachsen des „Hauses Europa“ beitragen. Auch Oberbürgermeisterin
Barbara Klepsch
freut sich: „Wenn Menschen aus unterschiedlichsten Ländern
und Nationen zusammenkommen, miteinander arbeiten und reden, sich ihre
Kunst zeigen, dann ist das die beste Art, um Hemmschwellen abzubauen und
gegenseitiges Verstehen und Vertrauen zu ermöglichen. Ich freue mich sehr
über das Engagement des Altstadtvereins und seiner Partner. Unsere
reizvolle Altstadt wird auf diese Weise ganz wunderbar belebt.“
Töpfer aus vielen Ländern Europas sind in Annaberg-Buchholz mit ihrem kreativen Schaffen zu erleben: Kunsthandwerker kommen u. a. aus der Tschechische Republik, Ungarn und der Slowakei. Außerdem dürfen sich die Besucher auf Steingut und Keramik aus der Ukraine, aus Litauen und Großbritannien freuen. Deutsche Teilnehmer reisen aus zahlreichen Bundesländern an, von Bremen bis Bayern, von der Lausitz bis zum Saarland.
Sie präsentieren eine große Vielfalt attraktiver Tongefäße, Skulpturen und Gebrauchsgegenstände.

Auftakt am 2. August – Traditionshandwerk im Zeichen EuropasTöpferfest%202008%2008%2003%20re%2006

Am 2. August um 18.00 Uhr geben die Schirmherren und Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch auf der romantischen Stadtterrasse an der Unteren Badergasse den offiziellen Auftakt zum
5. Europäischen Töpferfest.
Gleich im Anschluss daran wird im Vereinshaus Untere Badergasse 3 die Ausstellung „Farben, Formen, Freunde“ eröffnet.
Danach haben Besucher bis zum 4. August die Chance, im „Kleinen Viertel“ der Annaberger Altstadt zwischen Großer Kirchgasse und Buchholzer Straße, auch Töpferviertel genannt, ein traumhaftes Flair zu erleben. Töpfer
präsentieren an der Töpferscheibe und mit attraktiven Präsentationen ihr kreatives Können. Der stilistische Reichtum und die vielfältigen
Gestaltungsvarianten sind dabei ein echter Augenschmaus. An zahlreichen Ständen des Töpfermarktes finden Gäste alles, was das Herz begehrt.


Viele Glanzlichter sorgen für den attraktiven Rahmen. Bereits am 1. August
wird im Erzgebirgsmuseum um 17.00 Uhr die Ausstellung „400 Jahre Bürgeler
Keramik“
eröffnet. Sie gibt Einblick in ein traditionsreiches Handwerk, das über Jahrhunderte hinweg zahlreiche Städte und Regionen prägte.
Am 3. August um 16.00 Uhr werden auf der Stadtterrasse an der Unteren Badergasse hervorragende Kunsthandwerker mit dem 5. Europäischen Töpferpreis geehrt.
Am 4. August um 14.00 Uhr folgt, ebenfalls auf der Stadtterrasse, die Verleihung Publikumspreises „Farben, Formen, Freunde“.
Am 4. August, dem letzten Tag des 5. Europäischen Töpferfestes, wird am um 10.00 Uhr zum Festgottesdienst auf die Stadtterrasse eingeladen. Ein besonderes Bonmot bereiten Mitarbeiter des Eduard-von-Winterstein-Theaters vor. Am 2. und 4. August laden sie zur Open-Air-Aufführung des Theaterstücks „Jedermann“ auf den Unteren Kirchplatz an die Annenkirche ein. Erzählt wird die Geschichte vom Sterben eines reichen und klugen Mannes, der vor allem sein Vermögen und sein Geld schätzt und plötzlich mit dem Tod konfrontiert wird. Das Stück wurde 1911 geschrieben und ist
jährlicher Bestandteil der Salzburger Festspiele.

Musikalisch und kulturell ist Europa in vielfältiger Weise präsent. Auf mehreren Bühnen und in den Gassen der Altstadt lädt ein facettenreiches Programm ein. „Donner und Doria“, Hans Spielmann, russische und erzgebirgische Folklore sind dabei nur einige Beispiele. Darüber hinaus wird mit zünftigen Klängen zu einer Zeitreise in die Historie eingeladen.

Fünf Jahre Erzgebirgskreis – Bergmännischer Zapfenstreich am 3. August

Gleichzeitig bietet das Europäische Töpferfest den Rahmen für ein Jubiläum.
Am 3. August wird ab 21.00 Uhr feierlich das fünfjährige Jubiläum des
Erzgebirgskreises
gefeiert. Passend zur bergbaulichen Geschichte des
Erzgebirgskreises begeht der einwohnerstärkste Landkreis Sachsens diesen Festtag mit einem stimmungsvollen bergmännischen Zapfenstreich. Er beinhaltet eine Bergparade von der Annenkirche zum Annaberger Markt, ein großes bergmännisches Konzert sowie das eigentliche Zeremoniell des Zapfensteichs. Zahlreiche Bergkameraden werden der Erzgebirgshauptstadt dabei ihre Referenz erweisen.

Der Zapfenstreich war einst das Zeichen für die Nachtruhe. Ab 1813 wurde er in Deutschland durch König Friedrich Wilhelm III: als „Großer Zapfenstreich“ um ein Gebet, das Präsentieren des Gewehrs und eine musikalische Umrahmung erweitert.
Zur Verabschiedung des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers und des Verteidigungsministers prägt er noch heute das gesellschaftliche bzw. militärische Leben. Im Unterschied zum Großen Zapfenstreich wird beim Bergmännischen Zapfenstreich zum Abschluss der Traditionsmarsch „Glück auf, der Steiger kommt...“ gespielt.
Nach dem Bergmännischen Zapfenstreich in Annaberg-Buchholz können die Gäste noch bis Mitternacht das besondere Flair der Annaberger Altstadt und des Europäischen Töpferfestes erleben.

Parkplätze sind auf dem Großparkplatz Kätplatz an der B 95, in der Tiefgarage unter dem Annaberger Markt, im Parkhaus Altstadt an der B 101, auf dem Parkdeck Karlsplatz sowie an allen innerstädtischen Hauptstraßen nutzbar.

Kontakt:
Altstadtverein Annaberg e. V., Diedrich Weißbach, Tel. (03733) 44341
Büro Untere Badergasse 3, Günter Woidschützke, Tel. (03733) 1436130



Matthias Förster
Pressestelle

Annaberg-Buchholz

 

 

 

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