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Neues aus Arthurs Koffer3.Arthur Foto 52.1

Einen heiter-nachdenlicher Arthur-Schramm-Abend mit teilweise bisher unbekannten Dokumenten, Gedichten und Sachzeugen gestalten Dietmar Lang und Gotthard B. Schicker am 19. Oktober 2013 um 20 Uhr im Musikzimmer des Erzhammers.Download

Fragt man außerhalb Annabergs nach bekannten Persönlichkeiten dieser Stadt, so werden die Namen Adam Ries und Barbara Uthmann genannte – nicht selten gefolgt von Arthur Schramm. Während man bei Adam und Barbara meist weiß, was deren Lebenswerk und damit ihre Bekanntheit ausmacht, kennt man vom „Klaanen Getu“ nur ein paar lustige Reime oder skurrile Begebenheiten.

In diesem Annaberger Original steckte aber mehr geistiges und schöpferisches Potential, als gemeinhin bekannt ist. Durch Voreingenommenheit, Unwissen, Fehlinterpretationen, aber auch durch Schramms eigenes Verschulden entstand ein einseitiges, auch verzerrtes Bild von ihm.
Zwei Annaberger, die Arthur noch persönlich kannten, wollen versuchen, eine differenziertere Sicht auf den „städtischen Narren“ von einst zu vermitteln: Der Holzbildhauermeister Dietmar Lang spielte mit Arthur Schramm nicht nur regelmäßig Skat, sondern war auch maßgeblich bei der Auflösung von Büro und Wohnung des Kaufmanns und Poeten sowie bei der Sicherung seines Nachlasses beteiligt. Der Historiker und Publizist Prof. Gotthard B. Schicker hat mit Arthur Schramm nicht nur mehrfach gescheite Gespräche über Gott und die Welt führen können, sondern auch umfangreich zu dessen Leben und Werk geforscht und publiziert.images (2)
Beide Schramm-Kenner hatten kürzlich die Gelegenheit, Einsicht in den „verschwunden Koffer“ des Arthur Schramm zu nehmen. Eine umfangreiche Sammlung aus seinem Nachlaß, die im Landkreisarchiv Mittweida aufbewahrt wird, stand ihnen zur Verfügung. Dort konnten bisher unveröffentlichte Dokumente, Briefe und Gedichte sowie zahlreiche Zeichnungen von Arthur Schramm entdeckt werden.

Am 19. Oktober 2013 um 20 Uhr sollen diese neuen „Koffer-Funde“ – sowie eigene Archivbestände - in einem heiter-nachdenklichen Abend im Erzhammer/Musikzimmer erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

red.

 



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