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THEATER ABC

 

 

Musikalische Beziehungskisten

Lloyd Webbers „Tell me on a Sunday” hatte am vergangenen Samstag mit Therese Fauser
auf Annabergs Studiobühne Premiere-141_Sunday

Das Musical für eine Sängerin ist von den Oscar-Preiträgern des Genres, Lord Andrew Lloyd Webber (Musik),  Don Black (Liedtexte  u.a. Song „Frei geboren-König der Wildnis”) und dem kongenialen Übersetzer der Liedtexte Michael Kunze (Libretti für „Elisabeth”, „Tanz der Vampire”, „Mozart”) kreiert. Auf der Studiobühne, der kleinsten Spielstätte des Eduard-von Winterstein-Theaters in Annaberg-Buchholz, hatte es am Sonnabend seine Premiere. Das Werk ist eine beachtliche Aufgabe für eine junge Sängerin in ihrem ersten Engagement. Therese Fauser absolviert gerade ihre erste Spielzeit am Hause als Mezzosopranistin und war von Anfang an ziemlich eingedeckt mit anspruchsvollen Aufgaben wie u.a. der Kat in „Kiss me, Kate” oder als alleinige Solistin im Weihnachtskonzert.

Ihr neuer Alleingang als „Emma” wurde zum Glück vom bereits bewährten Regisseur Urs Alexander Schleiff („
Wirtshaus im Spessart”) begleitet, der das Musical quicklebendig auf die Bühne brachte. Es wurde von Francesca Ciola ausgestattet, die es hin bekam, in der kurzen Inszenierungszeit, die Hauptstadt des Erzgebirges mit einem Flugplatz auszustatten, von dem sogar Flüge nach New York aufgerufen werden. Das schafft nicht mal die Hauptstadt aller Deutschen! Als Flugbegleiterin war Petra Hilarius (sonst Requisite) im neuen Metier genau richtig, punktgenau agierend, cancelte sie die Verflossenen von Emma an der Abflugtafel ab.
Die Story besteht aus mehreren Beziehungen Emmas: Erst reist sie einem hinterher nach New York, dann ein Hollywood-Mann mit Haus, Pool und Beziehungen, dann ein junger Hüpfer, schließlich ein Verheirateter - wie das Leben halt so spielt. Dass die nicht anwesenden Männer mit den Konterfeis von Opernsängern des Hauses psychologisch treffend ins Bild gesetzt wurden, amüsierte das Publikum ausnehmend gut. Die Fauser spielt die unterschiedlichen Aggregatzustände, Umkleideszenen und Extempori mit mädchenhafter Naivität, manch unschuldsvollem Aufbegehren und fürs Musical vielleicht mitunter etwas zuviel sopranesker Tongebung, was die Regie als Farbe der verletzten Seele wohl zu nutzen wusste. -36_Sunday
In den überzeugenden Parts gelang Therese Fauser mit leisen, warmen und einfühlsamen Mezzotönen für die schönen deutschen Liedtexte zu vielen bekannten Songs durchaus Berührendes. Ihr stand dafür am Klavier Florian Kießling zur Seite (neu am Haus als Repetitor). Er versuchte, den oft wiederkehrenden, manchmal eintönigen Harmonien (über Webber heißt es ja, dass er der Komponist sei, der aus einer Melodie ein ganzes Musical produziere) mehr Ausdruck, auch seiner Stimme und im Tanz mit Emma sogar Gestalt zu verleihen sowie die Protagonistin feinfühlig zu untermalen. Als Flughafenstimme aus dem Off rundete Annika Ganz das Bild.
Annabergs rühriges Theater hat damit eine Farbe mehr in der Reihe kleiner, amüsanter, temperament- und klangvoller Beziehungskisten auf seiner besuchenswerten Studiobühne.

E. Figura
(Fotos: D. Knoblauch, Theater Annaberg)
 

Demnächst im Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz

Kindertheater Zack-Zinnober

BESEN, BESEN!

Theaterversion von Johann Wolfgang von Goethes Ballade "Der Zauberlehrling"

Am Sonntag, dem 27. Januar, wird um 15.00 Uhr das neuste Stück des Kindertheaters "Zack Zinnober" im Eduard-von-Winterstein-Theater auf der Hauptbühne Premiere haben.
Achtzehn Kinder sind am achten Projekt des Kindertheaters ZACK-ZINNOBER beteiligt.
Seit März 2012 setzen sich die jungen Spieler unter der künstlerischen Leitung von Astrid Reuther intensiv mit der bekannten Ballade „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang Goethe auseinander. Aus der Ballade wurde während der Probenarbeit das Theaterstück "Besen, Besen!" Es geht um einen Eignungstest zur Aufnahme an die Super-Hyper-Greatest-Eliteschule. Einen Tag und eine Nacht lang hangelt sich ein bunter Haufen Kinder durch eigenwillige Testmethoden. Eine Aufgabe ist der fehlerfreie Vortrag des „Zauberlehrlings“ von Goethe, möglichst mit einem passenden Zaubertrick. Das mit dem Zaubern ist gar nicht so einfach. Nur einer der Testkandidaten, Bernd, kann wirklich zaubern - in echt. Nur: das interessiert erst mal keinen. Bis plötzlich in der Nacht fast alle Kinder verschwunden sind. Weggezaubert- aber nicht von Bernd, sondern von drei anderen Kindern, die nur mal einen Spruch aus seinem Zauberbuch ausprobieren wollten. Ein unheimlicher Zauber beginnt und nur Bernd kann ihn beenden.
Geeignet für Menschen von 10 - 99 Jahren und besonders für Schüler der 4. - 8. Klasse.

 
PREMIERENSCHAUFENSTER

Linie 1

Am kommenden Sonntag, dem 27. Januar, findet um 11.00 Uhr im Foyer des Eduard-von-Winterstein-Theaters das Premierenschaufenster zur Premiere des Musicals "Linie 1" am 3. Februar statt. Genau eine Woche bevor sich der Premierenvorhang öffnet, können Sie während einer unterhaltsamen Stunde näheres über das Stück, seine Geschichte und seine Besonderheiten erfahren, ebenso wie über die Arbeit an der Inszenierung. Regisseurin Tamara Korber, Dramaturgin Silvia Giese, der musikalische Leiter Rudolf Hild und die Bühnenbildnerin Erika Lust geben zusammen mit Ensemblemitgliedern  Hintergrundinformationen zum Stück und erzählen Amüsantes am Rande. Und natürlich wird es auch an diesem Vormittag wieder kleine musikalische Kostproben aus dem Kultstück "Linie 1" geben.

Sonntag, 27. Januar, 11.00 Uhr im Foyer, mit Gastronomie, Eintritt frei


Konzert "Klassik am Nachmittag" im Kulturhaus Aue

Die Erzgebirgische Philharmonie Aue und ihr Erster Kapellmeister Dieter Klug laden am 27. Januar wieder in den kleinen Saal des Kulturhauses Aue zur 1. „Klassik am Nachmittag“ ein. Dabei ist der Name „Die vier Jahreszeiten“ Programm, denn Vivaldis berühmte 4 Concerti op. 8 „Le quattro Stagioni“ werden natürlich in diesem Konzert erklingen. Daneben steht die Ouvertüre
C-Dur von Johann Sebastian Bach auf dem Programm. Als Solist spielt der  1. Konzertmeister Peter Bechler.
Weiterhin liest Leander de Marel den Gedichtzyklus "Die 13 Monate" von Erich Kästner.

Sonntag, 27. Januar, 15.00 Uhr, Kulturhaus Aue
 

Winterstein-Theater

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