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Großer Auftritt für Erzgebirgische Stollen
Stollenverband Erzgebirge e.V. startet mit der Kraft der „Veilchen”
Genau vier Wochen vor dem Advents- und Weihnachtboom, der „Fünften Jahreszeit” im Erzgebirge, startete der Stollenverband Erzgebirge e.V. am 2. November seine neueste Vermarktungskampagne. Dafür hat er sich Männerpower in das seit Juli geöffnete neue Bäckerei-ROSCHER-Flaggschiff an der Parkstraße in Annaberg geholt. Der wegen seiner Trikotfarben liebevoll „Veilchen” genannte Fußballclub Erzgebirge Aue, will mit seinem Deutschland weit bekannten Image zur Marktdurchsetzung des Erzgebirgischen Stollen beitragen.
Das historische Qualitätsprodukt soll in vielfältiger Form bei Spielen und Veranstaltungen des FC Aue ins rechte Bild gerückt werden, so der anwesende Marketing-Chef des FC Aue, Enrico Barth, zumal die Fußballer selbst hier im Gebirge gelegentlich beste Kunden sind.
Gleichzeitig startet der Stollenverband mit einem neuen Design der Agentur zebra public. Achteckige Schachteln mit einer bezaubernden Winterlandschaft in elegantem Blau und dem letztjährig eingeführten Qualitätssiegel des Erzgebirgischen Stollenverbandes enthalten das kostbare Gebäck, dazu Flyer und Poster sollen alte und neue, insbesondere auch junge Kunden und Besucher aus unserer Traumregion und darüber hinaus ansprechen.
Zum Stollenverband Erzgebirge gehören zur Zeit 20 Bäcker und Konditoren, die regional und überregional ihre seit langem gewachsene Qualität noch besser an die Kunden bringen wollen und von strengen Betriebs-Kriterien ausgehen.
So müssen u.a. die Stollen
1. im Gebiet des Erzgebirges gebacken und verpackt sein,
2. sie sind handgemacht hergestellt, nicht aus industrieller Fertigung,
3. müssen am Ort des Geschäftssitzes ganzjährig Backwaren produziert werden und
4. darf keine parallele Nutzung mit anderen Stollen-Marken (Dresdener oder Vogtland) gegeben sein.
V.l.n.r.: Enrico Barth (FC Aue), Karla Seifert (Präsidentin Stollenverband e.V.)
und Thomas Rolle (C. F. Rolle GmbH, Waldkirchen)
Der Stollenverband bietet mit seinen Mitgliedern in ihren traditionellen Handwerksbetrieben in der Herstellung einheitliche Qualitätsstandards bei einer Vielfalt von individuellen Macharten und Geschmacksrichtungen. Mit den festgelegten Inhaltsstoffen, einem so genannten „Reinheitsgebot”, kann der Kunde zwischen dem traditionellen Rosinenstollen, dem neu ins Sortiment aufgenommenen Mandelstollen und besonderen Variationen, z.B. beim Roscher-Bäcker in Annaberg einem Premiumstollen oder einem Bio-Zertifikat der Firma C.F. Rolle GmbH, Waldkirchen, wählen. Der Obermeister der Bäcker-Innung, Michael Weißbach, betonte als Mitglied des Stollenverbandes am Freitag die Verantwortung für das hohe Qualitätsbewusstsein der Mitglieder, die über die Innung mit der Lehrlingsausbildung, der Qualifizierung der Mitgliedsbetriebe und Prüfsiegelvergaben garantiert wird.
Auf der Pressekonferenz konnte Karla Seifert als Präsidentin des Stollenverbandes über eine Verdopplung der Mitglieder seit letztem Jahr berichten und nahm Marcel Schmieder aus Deutschneudorf als Neu-Mitglied in den Stollenverband auf. Der junge Meister freute sich über moderaten Jahresbeiträge des Verbandes, der gerade jungen Betrieben in der professionellen Vermarktung einen rechten Schwung versetzen könne.
Mit einer Verkostung und Einblick in die Back-„Stube” der Großbäckerei Roscher waren die Presse- und Medienvertreter dort beim Buttern und Zuckern der herrlich duftenden Stollen dabei, die jetzt erst einmal in die bei 8 bis 10 Grad Celsius gehaltenen Stollenlager wandern, wenn sie nicht schon ihren Versand zu den Kunden weltweit antreten dürfen.
Eveline Figura
Fotos: zebra public (1), AW (4)
Weitere Informationen unter: www.originalstollen.de
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