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Annabergs Affen frieren nicht!

In eine Presseaussendung vom 21.12.2012 bezieht die Stadt Annaberg-Buchholz zu der anhaltenden Kritik und der anhängigen Klage wegen der nicht artgerechten Haltung zweier Affen im hiesigen Tiergehege wie folgt Stellung:

AW - AffenBesuchern des Tierparks in Annaberg-Buchholz kann eine Sorge genommen werden.
Die Affen frieren nicht. Es handelt sich um Japan-Makaken, die in ihrer Heimat bis in Höhen von über 3.000 m, teilweise in meterhohem Schnee und bei Temperaturen, wie sie im Erzgebirge keine Seltenheit sind, leben.

Das in Annaberg-Buchholz untergebrachte Paar stammt ehemals aus dem Tierpark Aue. Weil das Muttertier nach der Geburt ihres Nachwuchses mehrfach von einer dort untergebrachten Makakengruppe terrorisiert wurde, nahm der Reitverein Hohenwendel
e. V. die beiden Tiere im Februar 2010 auf. Auf der Suche nach einer dauerhaften Unterkunft trat der Verein an den Tierpark Annaberg-Buchholz heran. Als die Anfrage kam, bewiesen die Mitarbeiter ihr Herz für Tiere und besprachen mit dem Amtstierarzt des Erzgebirgskreises die Aufnahme- und Haltungsbedingungen Danach wurden die Japan-Makaken mit Schenkungsurkunde vom 9. Mai 2012 an den Tierpark Annaberg-Buchholz übergeben.

In den Tierparks Aue und Hohenwendel bei Thermalbad Wiesenbad gab es für die Tiere keine beheizten Rückzugsräume. In Annaberg-Buchholz besitzen die Affen einen gedämmten Rückzugsraum, der wind- und regengeschützt ist. Außerdem werden die Tiere täglich mit warmen Mahlzeiten und gewärmten Flüssigkeiten versorgt.AW - Affen 2

Im letzten halben Jahr wurde das Tiergehege in Annaberg-Buchholz von den zuständigen Aufsichtsbehörden dreimal begutachtet, am 8. Juni 2012 vom stellvertretendem Amtstierarzt Herrn Dr. Fricke, am 4. Juli 2012 von Frau Bauer und Frau Eymael vom Naturschutz- und Veterinäramt der Landesdirektion Chemnitz sowie am 1. Oktober 2012 vom Amtstierarzt des Erzgebirgskreises Herrn Dr. Leonhardt. Bei keinem dieser Termine wurden Missstände am Affengehege benannt, die umgehend beseitigt werden müssen. Die beiden Kontrollen der Amtstierärzte des Landkreises verliefen ohne Beanstandungen.
In den Protokollen heißt es u.a.: „Das Gehege ist gut strukturiert, Rückzugs- und Klettermöglichkeiten, Schaukel und Badebecken sind vorhanden“. Positiv wird außerdem der gedämmte, mit Heu ausgekleidete Rückzugsraum benannt, in dem die Affen gut
sitzen und den Raum gut auswärmen können. Er wurde von den beiden Affen sofort angenommen.

Die Landesdirektion Chemnitz lobt das sehr gute Futterangebot und die Beschäftigungsmöglichkeiten. Weiter stellt sie stellt fest, dass ein winddichter, ggf. beheizbarer Schutzraum nur erforderlich ist, wenn die Tiere das aus früherer Haltung gewöhnt sind. An den vorherigen Unterbringungsorten gab es keinen beheizten Schutzraum. Die Behörde regt an, künftig einen Anbau mit weitem Blick ins Umfeld zu errichten. Auf diese Weise würde (Zitat) „eine allen Ansprüchen genügende, dauerhafte Unterbringung geschaffen ... und der Lebenskomfort erheblich gesteigert“. Der Anbau soll im Frühjahr 2013 im Auftrag der Stadt Annaberg-Buchholz gebaut werden.

Im Auftrag
Matthias Förster
Pressestelle